Nicht Wein nur, auch Vergessen füll
In den Kelch ich, und mit ihm die Heiterkeit, denn unwissend
Ist das Glück. Wer schenkte Vergangenem
Oder Künftigem je ein Lächeln?
Der Tiere Leben lasst uns nicht erlangen, wohl aber
Kraft Gedanken ihre Seele; anheimgegeben
Dem unfassbaren Schicksal.
Das nichts erwartet und sich nicht erinnert.
Mit sterblicher Hand hebe an meinen sterblichen Mund ich
In zerbrechlichen Kelch den vergänglichen Wein,
Und trüb der Blick,
Auf das er nicht mehr sieht.
Nao so vinho, mas nele o olvido, deito
Na taca: serei ledo, porque a dita
É ignara, Quem, lembrando
Ou pevendo, sorrira?
Dos brutos, nao a vida, senao a alma,
Ou pevendo, sorrira?
Dos brutos, nao a vida, senao a alma,
Consigamos, pensando; recolhidos
No impalpavel destino
Que nao spera nem lembra,
Com mao mortal elevo à mortal boca
Em frágil taca o passageiro vinho,
Bacos os olhos feitos
Para deixar de ver.
Fernando Pessoa
(gefunden in: Ricardo Reis, Poesia - Poesie, Fischer)