Mein Tisch ist staubig
meine Seele liegt brach
langsam, so glaub ich
war's dein Tod, der mich erstach
Dein Tod, der hat mich gut gekannt
der traf mich tief ins Herz
Nichts ist neu und ungeahnt
ausser dem Schmerz
Mein Käfig ist leer
mein Vogel entflogen
ich bin schon so schwer
in die Tiefe halb gezogen
Meine Hände halt ich noch am Rand
dass ich's mir mit Leben nicht verscherz
Aber nichts ist neu und ungeahnt
ausser dem Schmerz
Meine Träume sind bitter
meine Tage voll Angst
komm und zwäng dich durch die Gitter
wenn du das noch kannst
Unser Leben fliesst davon wie Sand
und wir treiben damit Scherz
Und nichts ist neu und ungeahnt
ausser dem Schmerz
Erika Pluhar
(gefunden in: Mehr denn je, Liederbuch, Residenz Verlag)