Montag, 24. Februar 2014

geburt des dunkels

Geburt des Dunkels, wie ein Mottenkind,
Geflatter um den Docht, der kaum noch glimmte:
Ich schlief, niemand der schlief, von allem stimmte
nur noch die Zeitform, dass vergangen sind

die Mottenaugen und die laue Nacht.
Jetzt hab ich nur das, was ich gedacht,

den Morgenwind. Ich wippe wie ein Kraut.
Mich hat der schwarze Himmel angeschaut.

Christian Lehnert
(gefunden in: Aufkommender Atem, Suhrkamp)