draussen glänzt regen
in einer iris aus chlorophyll: die welt
in einem riesigen zyklopenauge
regnet hellen und gleichmasse
und begehren ist gestrichen aus dem licht
das nichts mehr spiegelt
draussen wäscht regen
die matten gemäuer der zeit
die noch stehen als wäre
zu leugnen dass ich sichtbar werde
doch wieviel sonne muss regnen durch mich
um in der uniform aus tod
das leben zu erleuchten.
draussen fällt regen draussen fällt licht
Wolfgang Hilbig