Etwas drückt auf meine Brust:
Es ist nicht die Angst,
Kein schlechtes Gewissen,
Der Tod ist fern – glaubt mir,
Er war schon vorbeigehuscht.
Es ist nicht meine Kunst, die ich vergesse,
Die du vergisst, die ihr alle vergessen habt.
Es ist nicht der Schlaf, der meine Stirn nie küsst,
Kein Krebs in Sicht, schwören die Spezialisten.
Es ist nicht der Winter in der Grossstadt,
Das vereiste Trottoir – und die Freunde kommen nicht.
Es ist auch nicht das Wissen um die Unendlichkeit,
Um das ewige Nichts.
Meine Zähne wackeln, ich beachte sie nicht –
Doch etwas drückt auf meine Brust,
Es drückt und drückt
Auf meine Brust: Ich schlage drauf,
Denn es ist meine Schuld.
Meine Schuld allein,
Das dieses Etwas,
Auf
Meine
Brust
So drückt
Und drückt.
Luc Bondy
(gefunden in: Luc Bondy, Toronto, Zsolnay)
Es ist nicht die Angst,
Kein schlechtes Gewissen,
Der Tod ist fern – glaubt mir,
Er war schon vorbeigehuscht.Es ist nicht meine Kunst, die ich vergesse,
Die du vergisst, die ihr alle vergessen habt.
Es ist nicht der Schlaf, der meine Stirn nie küsst,
Kein Krebs in Sicht, schwören die Spezialisten.
Es ist nicht der Winter in der Grossstadt,
Das vereiste Trottoir – und die Freunde kommen nicht.
Es ist auch nicht das Wissen um die Unendlichkeit,
Um das ewige Nichts.
Meine Zähne wackeln, ich beachte sie nicht –
Doch etwas drückt auf meine Brust,
Es drückt und drückt
Auf meine Brust: Ich schlage drauf,
Denn es ist meine Schuld.
Meine Schuld allein,
Das dieses Etwas,
Auf
Meine
Brust
So drückt
Und drückt.
Luc Bondy
(gefunden in: Luc Bondy, Toronto, Zsolnay)