ein dunkles Wasser, und es dehnt sich leise,
und jeder Tropfen schwillt zu einem Kreise
und spiegelt zitternd graue Weidenfächer.
Und immer trüber wird des Regens Weise.
Der Tag verröchelt wie ein armer Schächer.
Der Fluss trinkt wie ein wilder Zecher
und überströmt der Ufer schmale Gleise.
Ich aber neide ihm sein Überschäumen,
denn meine Augen sehen starr und brennen,
weil sie nichts wissen als dies irre Träumen.
Weil ihre Leiden keine Tränen kennen,
seit jener Sturm gewühlt in Blütenbäumen.
Und weil sie keine Seele Heimat nennen.
Ilse Franke-Oehl