mit den ersten flocken fällt
das staunen zurück
in die offenen münder. das
unbegreifliche: es schmeckt
nach nichts, aber etwas
tönt in der brust & vergeht
auf der zunge "leise
rieselt der schnee". & also
erwachen all die ungeköpften
träume & den schädel weit
im nacken zieht mich reine
weiss geflockte dunkelheit & eine
schmelze süsser gier am gaumen
steig ich auf in diesen raum
Lutz Seiler
(gefunden in: im federlatein, Suhrkamp)