Zum Fluss hinab stürzen die Krähen,
der Horizont verschwimmt im Dunst.
Heut zeigt die Sonne keine Gunst
und über düsteren Gestaden,
grauen Dächern, rotem Stein
fällt selten nur ein Strahl hinein
zwischen die grauen Nebelschwaden.
Es flockt der erste frühe Schnee.
Ich spür den kalten Grund der Seele,
wo sich des ganzen Jahres Weh
fest angesammelt hat. Und meine Kehle
möchte schreien laut,
doch bleibt nur Agonie.
Stumm gellt er, mein Schrei,
über den Fluss und bleibt doch
ohne Echo nie.
Thomas Brunnschweiler