Mittwoch, 6. Juli 2016

weh und ach

Weiche Hände hat die Nacht
Und sie reicht mir bis ins Bette.
Fürchtend, dass ich Tränen hätte,
Streicht sie meine Augen sacht.

Dann verlässt sie mein Gemach;
Rauschen hör ich, sanft und seiden,
Und den Dornenzweig der Leiden
Zieht sie mit der Schleppe nach.

Ludwig Jacobowski