Sonntag, 2. Dezember 2012

sonntagsruhig




Das Fremde
hat uns im Netz,
die Vergänglichkeit greift
ratlos durch uns hindurch,

zähl meinen Puls, auch ihn,
in dich hinein,

etwas kleidet uns ein,
in Taghaut, in Nachthaut,
fürs Spiel mit dem obersten, 
fallsüchtigen Ernst.

Paul Celan